Baulos S1 mit M 60, M 70 und M 80 - rechtsufriger HW-Schutz an der Zschopau
*** INFORMATIONSSTAND AUGUST 2017 ***
Der Baubeginn für das Teilvorhaben im Südteil Frankenberg erfolgte nach europaweiter Ausschreibung im Sommer 2013.
Nach anfänglichen, u. a. durch das Junihochwasser 2013 verursachten Verzögerungen konnten die Arbeiten zügig und ohne weiteren Verzug fortgeführt werden. Somit ist die Fertigstellung im Frühjahr 2015 erfolgt.
Weitere Informationen zu Projektbeteiligten und technischen Lösungen finden Sie nachstehend.
Bauherr/Auftraggeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Baufirma:
Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH, Neukirchen OT Adorf
Projektsteuerung des Bauherrn:
AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz
Entwurfs- und Genehmigungsplanung:
IWU GmbH Ingenieurbüro für Wasserbau- und Umweltplanung, Chemnitz OT Röhrsdorf
Ausführungsplanung und Baubegleitung (Bauoberleitung):
ICL Ingenieurconsult Dr.-Ing. A. Kolbmüller GmbH, Leipzig
Baubegleitung - Örtliche Bauüberwachung:
Chemnitzer Ingenieurbau Consult GmbH, Chemnitz
Ökologische Bauüberwachung:
G.L.B. - Büro für ganzheitliche Landschaftsplanung und Biotopgestaltung, Oberschöna
Koordinator nach Baustellenverordnung:
Ingenieurbüro Fanslau, Chemnitz
Geotechnische Fremdüberwachung:
GEO-ANALYTIK GmbH, Schönheide
Sonstiges:
Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg ausgeführt.
Dabei wurden die Belange der Stadt lt. Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt.
Somit wurde ein - über weite Strecken - uferbegleitender Rad- und Skaterweg angelegt.
Derzeit laufen Abstimmungen zwischen Stadt und LTV in Vorbereitung der Landesgartenschau.
Fertigstellungsstand und Aussagen zum Baugeschehen:
Deichbaumaßnahme M 80 sowie Hochwasserschutzmauern M 60 und M 70:
Für den Deichbau waren umfangreiche Erdarbeiten zu erbringen. Für die tief gegründeten Hochwasserschutzmauern wurden im Wesentlichen Bohr- und Stahlbetonarbeiten ausgeführt.
Grundlage für die ufernah hergestellten Hochwasserschutzanlagen war eine aufwendige Wasserhaltung, die insbesondere an der Maßnahme M 60 nur mit Spundwänden zu realisieren war:
links: Spundwand zur bauzeitlichen Wasserhaltung / rechts: Flächen für Material und Geräte
Durch das Junihochwasser 2013 waren am rechten Flussrand der Zschopau, auf Höhe der Maßnahme M 60, bis zu 4 m tiefe Ausspülungen, entstanden. Diese machten den Einbau der bis dahin geplanten Bohrpfähle unmöglich. Nach Umplanung mussten Bohrpfähle mit größerer Nennweite eingebaut werden:
M 60: ausgelegte Bohrschablonen - Abschnitt mit erhöhter Dimension nach HW-Schaden [HEB / 2014]
Auf den Bohrpfählen wurden jeweils aus wasserundurchlässigem Stahlbeton hergestellte Kopfbalken und Mauern errichtet:
M 60 im mittleren Abschnitt: Die HWS-Wände waren - mit Ausnahme weniger Lücken - nahezu fertig gestellt [HEB / 2014-10].
Nachfolgende Fotos zur Maßnahme M 70 zeigen den Stand zum Juni 2014:
M 70: HW-Schutzmauer nahezu fertig gestellt mit Ausnahme der Lücke im Bereich der Einmündung "Fauler Graben"
Besondere Aufwendungen wurden an der Einmündung des Faulen Grabens erforderlich. Bei der Bemessung des dortigen Pumpwerks wurden auch die Erkenntnisse vom Junihochwasser 2013 noch mit berücksichtigt:
M 70: fertiggestelltes Großpumpwerk Fauler Graben (SR 1) - der Betrieb erfolgt durch den Abwasserzweckverband [HEB / 2015-08]
Nachfolgende Fotos zur Deichbaumaßnahme M 80 zeigen den Stand vom Mai 2014:
M 80 nördlicher Teil: Deich beim Fertigungsbeginn; im Hintergrund HWS-Mauer M 70 überhöht für den Deichanschluss
M 80 - südlicher Abschnitt: Deichkörper im Herbst 2014 weitgehend eingebaut
Mehr als 2 Jahre nach Fertigstellung des Bauloses S1 stellt sich die Situation in diesem Teilabschnitt M 80 bis M 60 wie folgt dar:
M 80 - oberer Abschnitt: Deich nach Stabillisierung der Grasnarbe voll funktionstüchtig. Wasserfassungs- und -ableitungssysteme (Gräben) haben sich bewehrt. [HEB / 2017-08]
M 70 - oberer Abschnitt, abstromseitig des Deiches M 80, Hochwasserschutzmauer zwischen Umflutergraben (an der "Insel" Gunnersdorf) und Bundesstraße. Links im Bild Ende des Treibgutabweisers an der "Insel". [HEB / 2017-08]
M 70 - mittlerer Abschnitt, im Bereich des Faulen Grabens, inkl. Pumpwerk, [HEB / 2017-08]
M 70 / Treibgutabweiser - die nicht zusätzlich gegen Hochwasser geschützte "Insel" wird durch einen Treibgutabweiser gegen potentiell schadenverursachendes Treibgut geschützt, [HEB / 2017-08]
M 60 - oberer Abschnitt, in Höhe der Tankstelle, längs des Prallhangs der Zschopau. [HEB / 2017-08]
M 60 - unterer Abschnitt, zum Teil mit Grundstücken bis an die Mauer --> Wegeführung über kommunale Rad-/Gehwegflächen zwischen Fluss und B 169 möglich. Im Bildhintergrund Löschwasserentnahmestelle der Feuerwehr. [HEB / 2017-08]
Informationen zum Teilvorhaben:
Finanzierung:
Dieses Teilvorhaben wird von der Europäischen Union finanziert.
Kurzbeschreibung der Maßnahmen/Hauptparameter
Maßnahme M 60 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzmauer im Bereich der ehemaligen Lederfabrik,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in überschnittener Bauweise (im Untergrund geschlossene Wand).
Länge: 340 m
luftseitige Höhen: über 0 bis max. 2,5 m
mittlere wasserseitige Höhe: 4,0 m
Maßnahme M 70 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzmauer an der B 169,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in aufgelöster Bauweise (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 320 m
luftseitige Höhen: über 0 bis max. 2,0 m
mittlere wasserseitige Höhe: 1,0 m
Maßnahme M 80 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzdeich an der B 169,
Deich in homogener Bauweise mit Anlehnung an den Straßendamm.
Länge: 350 m
maximale Höhe: 2,8 m
mittlere Höhe: 2,5 m
Besonderes - Treibgutabweiser:
Damschüttung am Beginn des Umfluters Stadtwerke-Wehr,
Damm in homogener Bauweise mit Anlehnung an die Geländeerhöhung.
Länge: 74 m
maximale Höhe: 1,8 m
mittlere Höhe: 1,6 m
Planunterlagen - Stand Ausführungsplanung 2012:
Lageplan M 60 Teil 1 - südlicher Teil:
mit
Lageplan M 60 Teil 2 - nördlicher Teil:
mit
Lageplan M 70 Teil 1 - südlicher Teil inkl. Treibgutabweiser:
mit
Lageplan M 70 Teil 2 - nördlicher Teil:
mit
Lageplan M 80 Teil 1 - südlicher Teil:
mit
Lageplan M 80 Teil 2 - mittlerer Teil:
mit
Lageplan M 80 Teil 3 - nördlicher Teil:
mit
Baulos S2 mit M 50, M 56 bis M58 - rechtsufriger Hochwasserschutz an der Zschopau
*** INFORMATIONSSTAND AUGUST 2017 ***
Der Baubeginn für dieses Teilvorhaben ist im Anfang 2015 erfolgt. Die Fertigstellung ist bis zum November 2016 erfolgt.
Die Einordnung dieser Maßnahmenteile innerhalb des Gesamtvorhabens Hochwasserschutz Frankenberg/Niederlichtenau ist im Gesamt-Übersichtsplan ersichtlich.
Weitere Informationen zu Projektbeteiligten und technischen Lösungen finden Sie nachstehend.
Bauherr/Auftraggeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Baufirma:
Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH, Neukirchen OT Adorf
Projektsteuerung des Bauherrn:
AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz
Entwurfs- und Genehmigungsplanung:
IWU GmbH Ingenieurbüro für Wasserbau- und Umweltplanung, Chemnitz OT Röhrsdorf
Ausführungsplanung und Baubegleitung (Bauoberleitung):
ICL Ingenieurconsult Dr.-Ing. A. Kolbmüller GmbH, Leipzig
Baubegleitung - Örtliche Bauüberwachung:
ICL Ingenieurconsult Dr.-Ing. A. Kolbmüller GmbH, Leipzig
Ökologische Bauüberwachung:
G.L.B. - Büro für ganzheitliche Landschaftsplanung und Biotopgestaltung, Oberschöna
Koordinator nach Baustellenverordnung:
Ingenieurbüro Fanslau, Chemnitz
Geotechnische Fremdüberwachung:
GEO-ANALYTIK GmbH, Schönheide
Sonstiges:
Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg ausgeführt.
Dabei wurden die Belange der Stadt lt. Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt.
Somit wurde ein - über weite Strecken - uferbegleitender Rad- und Skaterweg angelegt.
Die HWS-Maßnahmen wurden mit dem städt. Ersatzneubau der Brücke Auenweg koordiniert.
Derzeit laufen Abstimmungen zwischen Stadt und LTV in Vorbereitung der Landesgartenschau
Fertigstellungsstand und Aussagen zum Baugeschehen:
Realisiert wurden mit diesem Baulos Hochwasserschutzmauern der Maßnahmen M 50 und M 57, eine mit einem Damm überschüttete Spundwand (M 58) sowie eine Staublecherhöhung (M 56) am Einlaufschütz zum Obergraben der enviaTherm-Wasserkraftanlage:
Somit waren im Wesentlichen Bohr-, Stahlbeton- und Rammarbeiten zu erbringen sowie die maschinentechnische Anlage des Einlaufschützes umzubauen.
Zeitweilig parallel zu den LTV-Maßnahmen und koordiniert mit diesen erneuerte die Stadt Frankenberg die Auenwegbrücke.
Durch die mit etwas Abstand zum Fluss realisierten Hochwasserschutzbauwerke waren weitestgehend keine aufwendigen Flusswasserhaltungen erforderlich. Jedoch musste über einen Zeitraum von mehreren Wochen der Obergraben der Wasserkraftanlage trocken gelegt werden.
parellel durch die Stadt erneuerte Auenwegbrücke kurz vor der Fertigstellung [HEB / 2015-08-21]
M 50: HW-Schutzwand bei der Maßnahme in verschiedenen Baustufen: Bohrpfahlwand, Kopfbalken, Wand [HEB / 2015-08-21]
M 56: Abstützungen zur zusätzlichen Stabilisierung des Schützes für den HW-Einstau sind eingebaut [HEB / 2015-08-21] - noch ohne Staublecherhöhung, Ansicht vom Obergraben aus
M 57: Bohrpfähle sind eingebaut, hinten im Bild: Bewehrung für Kopfbalken und Anschlussbewehrung Wand [HEB / 2015-08-21]
M 58: Baufeld vor Arbeitsbeginn für die Sicherung mittels überschütteter Spundwand [HEB / 2015-08-21]
Mehr als anderthalb Jahre nach Fertigstellung des Bauloses S2 stellt sich die Situation in diesem Teilabschnitt für die Maßnahmen M 50, M 56, M 57 und M 58 wie folgt dar:
M 58: überschüttete Spundwand - im Bereich der Bauwerksüberfahrt [HEB / 2017-08]
M 57: Hochwasserschutzwand - zwischen Auenwegbrücke und enviaTherm-Wehr [HEB / 2017-08]
zwischen den Maßnahmen M 58 und M 57 erneuerte Auenwegbrücke [HEB / 2017-08]
M 56: fertiggestellter HW-Schutz am enviaTherm-Wehr (Obergrabenschütz) inkl. der erhöhten Staubleche [HEB / 2017-08]
M 50: Hochwasserschutzwand in Höhe der Wasserkraftanlage der enviaTherm mit parallelem Wartungsweg [HEB / 2017-08]
M 50: Hochwasserschutzwand am Übergang zum Deich M 40_2 [HEB / 2017-08]
Informationen zum Teilvorhaben:
Finanzierung:
Dieses Teilvorhaben wird von der Europäischen Union finanziert.
Kurzbeschreibung der Maßnahmen/Hauptparameter
Maßnahme M 50 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzmauer im Bereich Envia-Wehr,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in aufgelöster Bauweise (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 150 m
luftseitige Höhen: über 1 bis max. 1,7 m
mittlere wasserseitige Höhe: 4,8 m
Maßnahme M 56 am rechten Zschopauufer, am Einlaufbauwerk zum Mühlgraben:
Teilumbau des bestehenden Einlaufbauwerkes,
im Wesentlichen Stahlbauleistungen zur Erhöhung des HW-Schutzniveaus,
an der fünffeldrigen Schützanlage.
Maßnahme M 57 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzmauer am Auenweg,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in aufgelöster Bauweise (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 170 m
luftseitige Höhen: über 0 bis max. 1,0 m
mittlere wasserseitige Höhe: 2,5 m
Maßnahme M 58 am rechten Zschopauufer:
Hochwasserschutzmauer an der Fußgängerbrücke,
Spundwand als Hochwasserschutzwand mit Mineralboden-Anschüttung.
Spundwand ohne Einbindung in den dichten Horizont (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 160 m
luftseitige Höhen: über 1 bis max. 1,3 m
mittlere wasserseitige Höhe: 2,5 m
Planunterlagen - Stand Genehmigungsplanung (planfestgestellte Unterlage):
Lageplan mit Maßnahmen M 50 bis M 58 - als PDF-Datei mit Zeichnungsrahmen:
oder als Lageplanausschnitt mit Maßnahmen M 50 bis M 58 - als Grafik-Datei:
sowie
dem Planausschnitt mit der Einzelmaßnahme M 50:
mit den Bauwerks- und Querschnittsplänen:
Plan 12-68 (Querschnitte rechts) - M 50
Plan 12-13 (Querschnitt Zschopau) - M 50
sowie
dem Planausschnitt mit der Einzelmaßnahme M 56:
mit den Bauwerks- und Querschnittsplänen:
Plan 12-71 (Querschnitte rechts - Mastquerungen) - M 56 u. a.
Plan 12-84 (Bauwerksplan Schützanlage) - M 56
sowie
dem Planausschnitt mit der Einzelmaßnahme M 57:
mit den Bauwerks- und Querschnittsplänen:
Plan 12-67 (Querschnitte rechts) - M 57
Plan 12-71 (Querschnitte rechts - Mastquerungen ) - M 57 u. a.
Plan 12-14 (Querschnitt Zschopau) - M 57
Plan 12-22 (Querschnitte Zschopau) - M 57
sowie
dem Planausschnitt mit der Einzelmaßnahme M 58:
mit den Bauwerks- und Querschnittsplänen:
Plan 12-66 (Querschnitte rechts) - M 58
Plan 12-71 (Querschnitte rechts - Mastquerungen ) - M 58 u. a.
Plan 12-15 (Querschnitte Zschopau) - M 58