Baulos N1 mit M 46 und M 47 - am Mühlgraben und am Mühlbach
*** INFORMATIONSSTAND NACH FERTIGSTELLUNG ***
Der Baubeginn für dieses Teilvorhaben im Nordabschnitt von Frankenberg fand im Herbst 2012 statt. Die Fertigstellung erfolgte bis Ende 2014.
Die Hauptbaumaßnahmen an den Bohrpfahl- und Hochwasserschutzwänden längs des Mühlgrabens (M 46) sowie die Arbeiten am Mühlbach (M 47) konnten trotz zwischenzeitlicher hochwasserbedingter Verzögerungen somit termingerecht abgeschlossen werden. Am Mühlbach wurde zur Erhöhung des Hochwasserschutzniveaus gegen Rückstau aus der Zschopau eine Wand aus s. g. "Bewehrter Erde" errichtet.
Weitere Informationen zu Projektbeteiligten und technischen Lösungen finden Sie nachstehend:
Bauherr/Auftraggeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Baufirma:
Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH, Neukirchen OT Adorf
Projektsteuerung des Bauherrn:
AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz
Entwurfs- und Genehmigungsplanung:
IWU GmbH Ingenieurbüro für Wasserbau- und Umweltplanung, Chemnitz OT Röhrsdorf
Ausführungsplanung und Baubegleitung (Bauoberleitung):
Arbeitsgemeinschaft G.U.B. Ingenieur AG + Hoffmann.Seifert.Partner Architekt. u. Ingen.
Baubegleitung - Örtliche Bauüberwachung:
Ingenieurbüro Schulze & Rank, Chemnitz
Ökologische Bauüberwachung:
G.L.B. - Büro für ganzheitliche Landschaftsplanung und Biotopgestaltung, Oberschöna
Koordinator nach Baustellenverordnung:
Mineral Projekt Gesellschaft für Planung und Konstruktion mbH, Chemnitz OT Grüna
Geotechnische Fremdüberwachung:
GEO-ANALYTIK GmbH, Schönheide
Sonstiges:
Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg ausgeführt.
Insbesondere erfolgten hier Detailabstimmungen zur durch die Stadt zu leistende Binnenentwässerung.
Auch wurden bei der Ausführung die Belange der Stadt lt. Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt.
Zzt. erfolgen Gespräche in Vorbereitung der Landesgartenschau.
Fertigstellungsstand und Aussagen zum Baugeschehen:
Besonderheiten:
Im zuletzt realisierten Abschnitt der Maßnahme M 46, dem Teil 3, stand felsiger Untergrund an, der in Teilbereichen gegenüber den punktuell erfolgten Vorerkundungen deutlich höhere Festigkeiten aufwies. Hier wurde mit einer Anpassung der Einbindetiefen der Bohrpfahlwände auf den Sachverhalt reagiert, so dass Bauzeitverzögerungen weitgehend ausgeschlossen und die Mehrkosten im Rahmen gehalten werden konnten. Alle Bohrpfähle konnten somit auch in diesem schwierigen Abschnitt mit nur wenig Verzögerungen eingebracht werden.
Bis etwa zum 20. Juli 2014 wurden die letzten Bohrpfähle im Teilabschnitt 3 eingebaut.
Bis zum Jahr 2015 war auch dieser Abschnitt erfolgreich fertiggestellt, hier nachfolgend exemplarische Abbildungen:
oberes Ende der Hochwasserschutzmauer bei der Maßnahme M 46 - Blick vom Trenndamm [HEB / 2015-08]
... und ein ähnlicher Blick gut zwei Jahre danach [HEB / 2017-07]
Sicht der Hochwasserschutzmauer von der Mühlgrabenseite aus - vom Juni 2014 - noch ohne Geländer:
Teilabschnitt 1 der Maßnahme M 46 - im Bereich des Unternehmens FMA - [HEB / 2014-06]
Bis Oktober 2014 war das wegebegleitende Geländer auf etwa der Hälfte der Gesamtstrecke M 46 montiert:
Teilabschnitt 2 der Maßnahme M 46 - im Bereich des Unternehmens FMA - [HEB / 2017-07]
... und inzwischen in allen Teilabschnitten fertiggestellt - [HEB / 2017-07]
... inkl. der Wege und Einfriedungen sowie der Binnenentwässerungsanlagen:
[HEB / 2015-08]
[HEB / 2017-07]
Teilabschnitt 1: Flächenwiederherstellung im FMA-Gelände mit diversen Entwässerungseinrichtungen,
u. a. Ableitungen der Ortsentwässerung sowie der Entwässerung der Autobahn A4 - [HEB / 2015-08]
Teilabschnitt 1: Einleitstellen der Orts- und Autobahnentwässerung, jeweils mit Rückstauverschluss - [HEB / 2017-07]
Bereits seit Mitte 2014 fertiggestellt ist der Hochwasserschutz am rechten (Betrachtung immer in Fließrichtung) Ufer des Mühlbachs - Maßnahme M 47:
Die endgültige Absturzsicherung mittels Geländer ist inzwischen eingebaut, auch linksufrig sind durch die Stadt Frankenberg Maßnahmen erfolgt [HEB / 2017-07].
Das rechte Ufer des Mühlbachs wurde somit um etwa 1/2 m erhöht.
Binnenentwässerung am oberen Bauende M 47 nahe Dammplatz [HEB / 2017-07].
Informationen zum Teilvorhaben:
Finanzierung:
Dieses Teilvorhaben wird von der Europäischen Union finanziert.
Kurzbeschreibung der Maßnahmen/Hauptparameter
Maßnahme M 46 am rechten Mühlgrabenufer:
Neubau einer Hochwasserschutzlinie am östlichen Ufer des Mühlgrabens,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in aufgelöster Bauweise (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 415 m
luftseitige Höhe: 0,5 bis 1,0 m
mittlere wasserseitige Höhe: 5,0 m
Maßnahme M 47 am Mühlbach:
Ufersicherung im gegenüber dem vorhandenen Ufer erhöhten Niveau
mitels "bewehrter Erde"-Wand*), Winkelstützelementen sowie Begrünung.
Länge: 115 m
mittlere Höhe: 4,0 m
*) "bewehrte Erde" = Verbundkörper aus Boden und Geotextil-Bewehrung
Planunterlagen - Stand Ausführungsplanung 2012:
Lageplan M 46 Teil 1 - ab Autobahnbrücke mit Bereich FMA:
mit:
Querprofil 1 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 2 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 3 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 4 - Hochwasserschutzmauer
Lageplan M 46 Teil 2 - Bereich Zschopauweg:
mit:
Querprofil 4 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 5 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 6 - Hochwasserschutzmauer
Lageplan M 46 Teil 3 - südlicher Bereich:
mit:
Querprofil 6 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 7 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 8 - Hochwasserschutzmauer
Lageplan Maßnahme M 47 am Mühlbach:
mit:
Baulos N2 - M 40_2 - Hochwasserschutzmauer auf dem Trenndamm
*** INFORMATIONSSTAND NACH FERTIGSTELLUNG ***
Der Baubeginn für dieses Teilvorhaben auf dem Trenndamm, nahe der BAB A4, fand im Frühjahr 2014 statt.
Die termingerechte Fertigstellung der Hochwasserschutzmauer ist im Mai 2015 erfolgt.
Weitere Informationen zu Projektbeteiligten und technischen Lösungen finden Sie nachstehend:
Bauherr/Auftraggeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Baufirma:
Heinz Lange Bauunternehmen GmbH, Ottendorf-Okrilla
Projektsteuerung des Bauherrn:
AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz
Entwurfs- und Genehmigungsplanung:
IWU GmbH Ingenieurbüro für Wasserbau- und Umweltplanung, Chemnitz OT Röhrsdorf
Ausführungsplanung und Baubegleitung (Bauoberleitung):
Arbeitsgemeinschaft G.U.B. Ingenieur AG + Hoffmann.Seifert.Partner Architekt. u. Ingen.
Baubegleitung - Örtliche Bauüberwachung:
Ingenieurbüro Schulze & Rank, Chemnitz
Ökologische Bauüberwachung:
G.L.B. - Büro für ganzheitliche Landschaftsplanung und Biotopgestaltung, Oberschöna
Koordinator nach Baustellenverordnung:
Ingenieurbüro Fanslau, Chemnitz
Geotechnische Fremdüberwachung:
GEO-ANALYTIK GmbH, Schönheide
Sonstiges:
Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg ausgeführt.
Dabei wurden die Belange der Stadt lt. Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt. So kann der
Weg an der Hochwasserschutzmauer nun auch als Rad- und Skaterweg genutzt werden.
Fertigstellungsstand und Aussagen zum Baugeschehen:
Bereits seit Frühjahr 2014 waren die Abbrucharbeiten an der Gartenanlage nördlich der Autobahn abgeschlossen, die sukzessive Wiederbegrünung der Flächen schritt von da ab voran:
Fortgeschrittene Sukzession [HEB / 2015-08-25]
Neben Resten der früheren Gartennutzung ...
... machen sich auch die Neophyten breit [HEB / 2015-08-25].
Zügig gingen auch hier die Baumaßnahmen voran:
im Vordergrund Bohrpfähle freigespitzt, im Hintergrund bereits bewehrter Kopfbalken, segmentweise Herstellung [HEB / 2014-07]
segmentweises Errichten der HW-Schutzmauern, Mauerabschnitte bewehrt und eingeschalt [HEB / 2014-07] bis zur
rohbaufertigen Hochwasserschutzmauer auf dem Trenndamm [HEB / 2014-10-27]
Inzwischen ist die Hochwasserschutzwand im Abschnitt M 40_2 fertiggestellt, nachfolgend exemplarische Abbildungen:
Blick von der Brücke Merzdorfer Straße [HEB / 2017-07]
Blick vom Deich über die Hochwasserschutzwand zur Brücke Merzdorfer Straße- auf der rechten Seite der Deichverteidigungsweg
[HEB / 2017-07]
Informationen zum Teilvorhaben:
Finanzierung:
Dieses Teilvorhaben wird von der Europäischen Union finanziert.
Kurzbeschreibung der Maßnahmen/Hauptparameter
Maßnahme M 40_2 auf dem Trenndamm:
Neubau einer Hochwasserschutzlinie auf dem Trenndamm,
bestehend aus einer Stahlbeton-Hochwasserschutzwand,
gegründet auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken.
Konstruktion der Bohrpfahlwand in aufgelöster Bauweise (im Untergrund durchlässige Wand).
Länge: 205 m
luftseitige Höhe: 0,5 bis 1,5 m
mittlere wasserseitige Höhe: 5,0 m
Planunterlagen - Stand Ausführungsplanung 2013:
mit:
Querprofil 1 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 2 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 3 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 4 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 5 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 6 - Hochwasserschutzmauer
Querprofil 7 - Hochwasserschutzmauer
Baulos N2 - M 40_1 - Hochwasserschutzdeich auf dem Trenndamm
*** INFORMATIONSSTAND NACH FERTIGSTELLUNG ***
Der Baubeginn für dieses Teilvorhaben auf dem breiteren Abschnitt des Trenndamms erfolgte Ende Oktober 2014.
Der Hochwasserschutzdeich auf dem Trenndamm wurde im Sommer 2016 fertig gestellt.
Weitere Informationen zu Projektbeteiligten und technischen Lösungen finden Sie nachstehend:
Bauherr/Auftraggeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Baufirma:
Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH, Neukirchen OT Adorf
Projektsteuerung des Bauherrn:
AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz
Entwurfs- und Genehmigungsplanung:
IWU GmbH Ingenieurbüro für Wasserbau- und Umweltplanung, Chemnitz OT Röhrsdorf
Ausführungsplanung und Baubegleitung (Bauoberleitung):
Arbeitsgemeinschaft G.U.B. Ingenieur AG + Hoffmann.Seifert.Partner Architekt. u. Ingen.
Baubegleitung - Örtliche Bauüberwachung:
Dr.-Ing. Heinrich Ingenieurgesellschaft mbH, Freiberg
Ökologische Bauüberwachung:
G.L.B. - Büro für ganzheitliche Landschaftsplanung und Biotopgestaltung, Oberschöna
Koordinator nach Baustellenverordnung:
Ingenieurbüro Fanslau, Chemnitz
Geotechnische Fremdüberwachung:
analytec Dr. Steinbau Ingenieurgesellschaft mbH, Chemnitz OT Mittelbach
Sonstiges:
Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg ausgeführt.
Dabei wurden die Belange der Stadt lt. Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt.
So kann der Deichverteidigungsweg nun auch als Rad- und Skaterweg genutzt werden.
Deichbaumaßnahme M 40_1:
Beim Deichbau wurden umfangreiche Erdarbeiten erbracht - einige Bilder nachfolgend exemplarisch:
Freilegen der Flussschotterebene unter den Auffüllungen als Gründungsebene im letzten Teilabschnitt ... [HEB / 2015-09-24].
... für den Einbau des aufbereiteten Austauschmaterials in der Deichaufstandsfläche.
Der Einbau erfolgt lagenweise mit definierten und überprüften Verdichtungsanforderungen [HEB / 2015-08-25].
Einbau des Sickerprismas (mineralischer Stufenfilter) am luftseitigen Deichfuß. Vlies als Trennlage zum Untergrund [HEB / 2015-09-24].
Deichaufbau aus hochwertigem, bindigem Erdstoff. Liefermaterial schwachdurchlässig, mit hohen Bodenkennwerten.
Einbau erfolgt lagenweise. Die Verdichtung wird durch eine Eigen- sowie eine Fremdüberwachung überprüft [HEB / 2015-08-25].
Drainagegraben vor dem luftseitigen Deichfuß wird hergestellt - inkl. Sickerpunkte zum Flussschotter [HEB / 2015-09-24].
Die nachfolgenden Bilder zeigen den Abschnitt der Hochwasserschutzanlage im Sommer 2017, also ein Jahr nach Baufertigstellung:
Deich fertig gestellt, mit Deichverteidigungsweg [HEB / 2017-07]
Deichüberfahrt, rechts im Hintergrund Greifvogelstange [HEB / 2017-07]
fertiggestellter Drainagegraben am luftseitigen Deichfuß [HEB / 2017-07]
Informationen zum Teilvorhaben:
Finanzierung:
Dieses Teilvorhaben wird von der Europäischen Union finanziert.
Kurzbeschreibung der Maßnahmen/Hauptparameter
Maßnahme M 40_1 auf dem Trenndamm:
Neubau einer Hochwasserschutzlinie auf dem Trenndamm,
bestehend aus einem homogenen Hochwasserschutzdeich,
Erdbauwerk mit Bodenaustausch in der Deichaufstandsfläche.
Länge: 460 m
maximale Deichhöhe: 3,6 m
mittlere Deichhöhe: 2,5 m
Planunterlagen - Stand Ausführungsplanung 2014:
mit:
Regelquerschnitt - Hochwasserschutzdeich
mit:
Querprofil 1 - Hochwasserschutzdeich
Querprofil 2 - Hochwasserschutzdeich
mit:
Querprofil 3 - Hochwasserschutzdeich
mit:
Querprofil 4 - Hochwasserschutzdeich
Querprofil 5 - Hochwasserschutzdeich
Querprofil 6 - Hochwasserschutzdeich
Rückbau Schornstein
Im Zuge der Fertigstellung des Deiches 40_1 auf dem Trenndamm wurde der Schornstein der ehemals dort bestehenden Fabrikanlage zurückgebaut. Dafür mussten zunächst die darauf befindlichen Telekommunikationsanlagen umgesetzt werden. Sie befinden sich jetzt am Kirchturm der Stadtkirche in Frankenberg.
Schornstein mit Telekommunikationsanlage Telekommunikationsanlage zurückgebaut
Im Anschluss wurde der Schornstein gesprengt. Nachstehend ein Bild der Sprengung:
Die Materialien wurden nach der Schornsteinsprengung entsprechend ihrer Eignung aufgearbeitet und einer weiteren stofflichen Verwertung zugeführt.